Zunächst müssen Sie verstehen, dass Mobbing keine queere Phobie ist. Jede Art von negativer Einstellung (Homophobie, Frauenfeindlichkeit usw.) ist ein Stigma, das einer bestimmten sozialen Gruppe innewohnt. Unter Mobbing versteht man beispielsweise die Verfolgung einer bestimmten Person aufgrund der oben genannten Stigmata.
94 % der queeren Menschen leiden unter Queer-Phobie. Dies führt zu erhöhter Angst und Selbstmordgedanken. Studien an Männern zeigten außerdem, dass Mobbing sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit auswirkt, was zu einer verminderten Stresstoleranz, persönlichen und finanziellen Problemen führt und auch Prädiktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt. Und was am wichtigsten ist: Diese Effekte werden bei jedem beobachtet. Die Opfer, die Zeugen und die Urheber der Gewalt. Mobbing verursacht bei jedem ein schlechtes Gewissen.
Ich bin Opfer von Mobbing. Was kann ich machen?
‣ Wenden Sie sich zunächst an einen sicheren Spezialisten für psychologische Hilfe.
‣ Wenden Sie sich bei Bedarf an einen Tresorspezialisten für rechtlichen Beistand. Wenn dies keine potenziellen Risiken birgt (wie in Regierungsbehörden in Russland oder Weißrussland), melden Sie das Mobbing den Vorgesetzten.
‣ Organisieren Sie Ihre Sicherheit und verlassen Sie die sozialen Zellen, in denen Sie verfolgt werden.
Ich bin Zeuge von Gewalt. Wie kann ich helfen?
‣ Informieren Sie das Opfer darüber, dass die Gewalt nicht die Norm ist. Viele Opfer verstehen nicht, dass es sich bei den Ereignissen um Gewalt handelt.
‣ Sagen Sie, dass mögliche Selbstmordgedanken keine Verurteilung, sondern Akzeptanz hervorrufen.
‣ Schaffen Sie eine sichere Umgebung für die betroffene Person.
Was schlagen wir vor?
‣ Psychologische Hilfe bei depressiven Zuständen, Burnout, zum Zeitpunkt der Einwanderung und des Flüchtlingsstatus.
Schreiben Sie uns per E-Mail an info.lgbt.life2020@gmail.com mit dem Thema „Psychologische Hilfe“.
‣ Rechtsberatung in Diskriminierungsfragen (Unterstützung bei der Ausarbeitung von Anträgen bei der Strafverfolgung).
‣ Rechtsberatung zu Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsfragen.
Schreiben Sie uns per E-Mail an „flüchtlingethelgbtlife@gmail.com“ .
Ich bin der Urheber von Gewalt. Was soll ich machen?
Zunächst müssen Sie verstehen, dass Sie möglicherweise nicht der Urheber von Gewalt sind, aber möglicherweise der Wiederholungstäter. Viele Menschen stellen sich zu ihrer eigenen Sicherheit auf die Seite des Täters. Denken Sie daran, dass Ihnen dadurch derselbe Schaden zugefügt wird wie dem Opfer.
Was kann ein solches Verhalten verursachen?
Studien zufolge löst aggressives Verhalten gegenüber dem Opfer biologische Reaktionen im Gehirn aus, die die negative Reaktion auf Gewalt blockieren.
Zweitens führt das depressive Kommunikationsklima in der Familie zur Reproduktion solcher Reaktionen und wird auch zum Prädiktor für die Entwicklung sowohl des Angreifers als auch des Opfers.
Wenn Sie sich Ihrer Handlungen als Mobbing bewusst sind, wird es Ihnen viel leichter fallen, diese Probleme zu lösen. Vielen Menschen wie Ihnen fällt es schwer, mit der Last ihrer Erfahrungen zu leben. Es ist wichtig, einen Spezialisten zu haben, mit dem Sie sicher psychologisch arbeiten können.
Mobbing-Prävention. Wie besiegen wir die sich selbst verstärkende Gewalt?
‣ Ein positives Kommunikationsklima, die Fähigkeit, Konflikte in der Familie positiv zu lösen, verringert das Risiko, dass Kinder und Kinder selbst in Zukunft gemobbt werden. Auch der Aufbau von Selbstvertrauen, Fähigkeiten zur Stressbewältigung und die Interaktion mit verschiedenen Teilen der Gesellschaft wirken sich positiv aus.
‣ Das Sprechen über positive soziale Normen stärkt diese Normen und macht sie auch für die soziale Einheit akzeptabler.
‣ Das Akzeptieren und Besprechen von Suizidgedanken trägt dazu bei, das Suizidrisiko zu verringern.